Die Hoffnung starb zuletzt

08 Feb Die Hoffnung starb zuletzt

RIG_Head

Liebe Konzertfreunde,

wir haben uns lange dagegen gewehrt, vor Corona einzuknicken. Im ersten Jahr der Pandemie waren wir gar so keck, die Losung auszugeben „mal sehen, wer länger durchhält, Corona oder wir!“. Man muss uns zugute halten; es war unsere erste Pandemie und wir waren naiv. Jetzt, mehr als zwei Jahre später und um viele Erfahrungen reicher, würden wir das so nicht mehr sagen.

Die Hoffnung starb zuletzt. Genauer gesagt zum Jahresanfang . Corona hat uns kleingemacht. Das mag in Anbetracht der aktuellen Jubelchöre, die auf dem Höhepunkt der glücklicherweise weniger tödlichen Omikron-Welle erneut das Hohelied des „großartigen Sommers“ intonieren und ein „Pandemie-Ende“ herbeisingen wollen, zunächst unverständlich erscheinen. Aber wer einen Schritt zurücktritt und die sehr wechselhafte, je nach Bundesland und vorherrschender Variante äußerst unterschiedliche Bestimmungslage für Veranstaltungen an sich vorbeiziehen sieht, der wird verstehen, dass Konzertplanungen aktuell sehr „schwierig“ sind. Jederzeit kann sich alles ändern. Für eine kleine Band wie JANUS, die nicht nur als Musiker, sondern auch als Veranstalter der Liveauftritte unabhängig und komplett eigenverantwortlich auftritt, ist das einfach nicht mehr zu stemmen.

Ihr müsst Euch vorstellen, dass der organisatorische Aufwand und das finanzielle Risiko für uns mit jeder Verschiebung weiter ansteigen. Denn neben den Karten, die wir Euch bei einer Absage zurückerstatten können müssen, steigen parallel permanent die Kosten, die unabhängig davon für Mieten, Vorbereitungen, Proben, Fahrten, Karten, Stornogebühren und weitere Unannehmlichkeiten auflaufen. Und mittlerweile können Toby und ich die Augen nicht mehr davor verschließen, dass dies am Ende ein Minusgeschäft sein wird, das die Handlungsfähigkeit unseres geliebten Musikprojektes gefährden könnte.

Daher haben wir nun, nach wochenlangen Diskussionen, Ideen, Planungen und Wutanfällen die finale Entscheidung getroffen, keine Auftritte mehr zu verschieben und mehr noch, die Rockkonzerte, die finanziell deutlich riskanter und planungstechnisch ungleich aufwändiger sind, komplett abzusagen.

Die Akustikauftritte des Quartetts sind hiervon nicht betroffen, für sie lebt die Hoffnung weiter.

Was bedeutet das nun für die Karteninhaber der Auftritte in Leipzig/Moritzbastei, Frankfurt/Das Bett und Bochum/Rockpalast oder der Lesung? Keine Sorge, wir haben uns zwei schöne Möglichkeiten ausgedacht, zwischen denen Ihr wählen könnt. Wir werden Euch deswegen auch noch einmal direkt per Mail in den nächsten Tagen kontaktieren, wenn Ihr betroffen seid.

Möglichkeit 1: Verzicht und Geschenk

Möglichkeit 2: Rückerstattung

Hinter den Links findet Ihr alle Details zu den jeweiligen Lösungen. Wir hoffen, damit eine für alle verträgliche Lösung gefunden zu haben. Falls Ihr dennoch Fragen habt, seht Euch bitte die FAQ genauer an, bevor uns kontaktiert. Denn dort sollten eigentlich alle Fragen beantwortet sein. Falls nicht, helfen wir gerne weiter.

Diana hat vor einigen Tagen ein ausführliches Gespräch mit Toby und mir geführt, das wir für euch transkribiert und als Interview hochgeladen haben. Dort erfahrt Ihr mehr über die Hintergründe der Absage und wie es uns damit geht.

Niedergeschlagene Grüße aus
dem Knochenhaus

 

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