Ligeia

30 Sep Ligeia

RIG ÜBER LIGEIA:

„Ligeia“ war der Startpunkt von „Wurmpalast“. Der Text wurde Anfang der 2000er geschrieben und war von Beginn an als Duett gedacht. Doch er passte auf kein JANUS Album, auch die Idee, ihn beim ersten Album von Persephone einzuschieben, ergab keinen Sinn. Und so wartete „Ligeia“ fast 20 Jahre auf seine Erweckung. Von zentraler Bedeutung war die Wahl der Duettpartnerin. Das Lied hatte lange, eher lyrische Passagen, bei denen auch expressionistische Schauspielkunst gefragt war und ebenso immer wieder energische Einschübe die nach einer kraftvollen Rockröhre verlangten. Die Lösung lag im äußerst vielfältigen Schaffen von Multitalent Luci van Org begraben, die bereits tausendfach gezeigt hat, dass ihre ausdrucksstarke, wandlungsfähige Stimme in jedem Genre zuhause ist. Die Zusammenarbeit selbst war eine reine Freude. Luci ging mit Feuereifer und vollem Einsatz zu Werke. Aus terminlichen Gründen war ein wenig Geduld gefragt, doch wir warteten sehr gerne auf die neusten Spuren aus Berlin. Luci hat „Ligeia“ wirklich eindrucksvoll zu neuem Leben erweckt, auch wenn sie ja eigentlich Rowena gespielt hat, aber das ist eine andere Geschichte.

Musikalisch war das Lied eines der herausforderndsten. Es hatte sehr lange Strophen an denen Emil und ich lange herumtüftelten. Mehrfach dachten wir, der Lösung nahe zu sein, aber stets begannen wir von neuem, bis schließlich der Durchbruch gelang. Für die härteren Passagen des Liedes wählten wir einen sehr extremen Ansatz, bei dem die Doom Metal Grundlage mit modernen Elementen und noisigen Instrumentalpassagen angereichert wurde, deren Drones und Soundeffekte von Sebastian Sonntag beigesteuert wurden. „Ligeia“ war das erste Lied, zu dem es einen Text gab und das letzte Lied, das fertiggestellt wurde. Das sagt alles. Mein geliebter Moloch von „Wurmpalast“.

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