Live Review – Castle Rock 2005 – Oblivion

25 Jun Live Review – Castle Rock 2005 – Oblivion

JANUS, alte Bekannte auf dem Castle Rock, wurden als erste Band des Tages und ausgleichende Gerechtigkeit zu ihrem ersten Auftritt im Schloss Broich vor einigen Jahren vom Regen verschont. Ihre Auferstehung zelebrierten JANUS dann mit tatkräftiger Unterstützung von Chamber-Cellistin Katharina Kranich und der neuen Sängerin Diana Nagel.

JANUS waren dann auch die erste Band, die mehrheitlich begeistert aufgenommen wurde und den Burghof wirklich zum Kochen brachte, vor allem bei Bandklassikern wie Schwarzer Witwer oder dem nach wie vor einfach nur brillianten Saitenspiel. Der Ausblick auf das neue Album, über das RIG und Tobias in dem für JANUS fast schon revolutionär zu nennendem Veröffentlichungszeitraum vom Ende diesen Jahres sprechen, fiel knochenhart aus und die Vehemenz und der starre, an Irr- und Wahnsinn erinnernde Blick der beiden Hauptakteure von JANUS ließ keinen Zweifel über die Ernsthaftigkeit aufkommen, mit der Tobias und RIG ihre musikalische Mission verfolgen.

Überragend zudem das, was Gitarrist Oliver Lohmann, spieltechnisch zwischen Genie und Wahnsinn, showtechnisch vollkommen zu letzterem neigend, während des stürmisch gefeierten Sets bot. Die gerechte Belohnung für diesen krachenden Auftritt waren zwei verdiente Zugaben. Abstriche gab es bei JANUS leider beim Sound zu machen, denn das Cello klang leider wie eine alte Metallknarre.

Michael Kuhlen für Obliveon

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