Rezension – Isaak MCD – Bodystyler

13 Sep Rezension – Isaak MCD – Bodystyler

Gibt es eine logischere Konsequenz als Isaak aus dem aktuellen Longplayer Vater auszukoppeln? Wohl kaum. Der Tanzflächenkracher schlechthin wurde auf singletaugliche Länge editiert und minimiert somit den Muskelkater nach dem Tanz zur Albumversion.

Der folgende DAS ICH-Remix ist ein zweischneidiges Schwert. Bruno hat so viele Sounds eingebaut, dass der Track fast schon zerfahren wirkt. Widmet man sich mit allen Gehörnerven dieser Version, wird daraus aber ein wahrlich berauschendes Erlebnis. Das Ende wurde noch einmal neu eingesungen und glänzt durch traumhafte Klavier- und Streicheruntermalung, was nach einem weiteren Mix (in diesem fast schon besinnlichen Stil) schreit. Bleibt also nur noch die Frage warum JANUS Geschichte vom gottesfürchtigen Vater im Gegensatz zur Bibel kein positives Ende hat.

Natürlich gibt es noch andere Liedchen, als da wären: Knochenhaus, Kafka und Wolken über Orgonon. Ersters bietet swingenden Düster TripHop, der imaginäre Rauchschwaden durch’s Gemüt ziehen lässt und diese Version wurde im Vergleich zum Ghosttrack des Albums etwas aufgepeppt.

Bei Kafka versetzen sich JANUS in die Psyche von Mr.Durchgeknallt, was diesen schrägen und melancholischen Track mehr als hörenswert macht. Zum Abschluss wird es mit Wolken  dann ungewohnt sanft und lässt die neue Spezies der JANUS-Süchtigen wieder einmal verstört und begeistert zurück.

Tadeuz

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