Rezension – Schlafende Hunde – Bands in Berlin

13 Sep Rezension – Schlafende Hunde – Bands in Berlin

Eine Perle neuer deutscher Rockmusik kommt da mit Schlafende Hunde von JANUS, bestehend aus Tobias Hahn (Instrumente und Programmierung) und Dirk ‚RIG‘ Riegert (Texte und Gesang), ans Tageslicht.

Nach dem noch seichten Prolog Kommt herunter startet die Band mit einem harten Opener (Rorschach), der Erinnerungen an PROJECT PITCHFORK und OOMPH! wach werden lässt. Neben den Einflüssen der beiden erstgenannten Bands finden sich auf dem gesamten Album zudem Anlehnungen an DEPECHE MODE, TYPE O NEAGTIVE, DEINE LAKAIEN oder auch DAS ICH wieder.

Genug der Aufzählungen, denn JANUS gelingt es trotz zahlreicher musikalischer Zitate ein kompaktes, fesselndes, durchdachtes und absolut stimmiges Konzeptalbum abzuliefern. Grund dafür ist einerseits die konsequente Industrial-lastige Umsetzung.

Zum anderen führt Schlafende Hunde thematisch durch die Geschichte einer Dreiecksbeziehung zwischen einer Frau und einem Brüderpaar. Die Story wird in Form einer Trilogie präsentiert; und tatsächlich funktioniert das Album wie eine Theateraufführung. Nicht umsonst wurden Motive wie familiäre Bande, psychische Defekte, Sex, Verfallensein und Tod gewählt.

Die Vorstellung schließt mit dem psychedelisch angehauchten und sehr kraftvollen Rausschmeißer Klotz am Bein und dem Epilog Schlafe gut. …der Schwur ist eingelöst. Und Vorhang. Und Ende.

Geil!

Jana Schuricht

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